HTL SCHÜLER ENTWICKELN TESTSYSTEM

21. Oktober 2019
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„Die Jugend von heute ist die Zukunft von morgen.“ Aus diesem Grund hat sich PALFINGER EPSILON dafür entschieden, zwei angehenden Absolventen der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) in Saalfelden bei ihrer Diplomarbeit zu unterstützen.

Paul Enzinger machte Ende der Sommerferien 2018 ein vierwöchiges Praktikum im Bereich Mechatronik bei PALFINGER EPSILON. In dieser Zeit keimte die Idee zur Entwicklung eines neuen mobilen und modularen Testsystems bei ihm und Robert Wallner (Mechatronik und Softwareentwicklung PALFINGER EPSILON) auf. Gesagt getan, und so startete er gemeinsam mit seinem Schulkollegen Simon Wagenbichler zu Schulbeginn in ihre Diplomarbeit zu diesem Thema.  

Ein moderner Kran besteht aus einer Vielzahl von Komponenten, welche untereinander interagieren müssen. Die Interaktion muss bei Software-Komponenten besonders intensiv getestet werden. Für die Testung werden, abhängig von der Entwicklungsphase, verschiedene Testsysteme verwendet. Ein erster Funktionstest wird in der Regel von einem Entwickler auf der entsprechenden Hardware durchgeführt. Für diesen Entwicklertest werden Hardware Aufbauten verwendet, welche der Realität entsprechen sollen.

Bei PALFINGER EPSILON wurde für den Entwicklertest bis jetzt ein Testsystem verwendet, welches als „Not-Lösung“ entstanden ist. Die Aufgabenstellung an die Schüler war daher ein mobiles und modulares Testsystem mit Sensoren eines Krans aufzubauen. Hierbei sollten sowohl die Hard- als auch die Software von den Schülern erstellt werden. „Let’s do this“ dachten sich die angehende HTL-Absolventen des Mechatronik Zweiges in Saalfelden. Das gesamte letzte Schuljahr beschäftigten sich die Beiden in über 200 Arbeitsstunden intensiv mit diesem Projekt. Vor allem das Programmieren und Konstruieren hat mehr Zeit in Anspruch genommen, als von den Schülern im Vorfeld angenommen. Neben den kleinen Rückschlägen überwiegten jedoch die Glanzmomente und die Freude an der Arbeit. „Am meisten Spaß machte das selbstständige Programmieren und auch der Einblick in das Berufsleben bei Palfinger EPSILON war sehr cool“, schwärmt Paul Enzinger.     

Bei der Abschlusspräsentation an der HTL Saalfelden stellten Paul Enzinger und Simon Wagenbichler ihre Arbeit vor und überzeugten dabei Robert Wallner mit ihrem Konzept. „Das Ergebnis der Diplomarbeit ist beeindruckend und die Schüler haben mit ihrer Arbeit die Aufgabenstellung zu 100% erfüllt. Das Engagement und die Motivation der Jugendlichen ist bemerkenswert. Mit vollem Eifer gingen sie an das Thema heran, fanden schnell kreative Lösungsansätze und meisterten auch Probleme mit Bravur“, so Robert Wallner. 

Der von den Schülern gebaute Prototyp wird bereits am PALFINGER Headquarter in Bergheim verwendet. Für die Zukunft ist auch ein Nachbau des Testsystems der Schüler geplant.

Nicht nur die Schüler, auch PALFINGER EPSILON profitiert von Zusammenarbeiten wie diesen.  Es ist schön zu sehen, wie Jugendliche nach kreativen Lösungsansätzen suchen und keine Angst vor Herausforderungen haben. Ein Praktikum kann viele Türen öffnen und ist oft der Beginn einer tollen Karriere.  Paul Enzinger widmet sich nun seinem Studium, eine Rückkehr zu PALFINGER EPSILON ist allerdings geplant. 

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